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Best of Kupferpfannen

Pfannen und Töpfe aus ­Kupfer, einst hoch geschätzt, waren zwischenzeitlich aus der Mode gekommen. Jetzt feiern die ästhetischen Küchenutensilien ein ­glänzendes Revival.

Eckart Witzigmann, lebende Kochlegende und einer der bedeutendsten Küchenchefs, wollte sie nie missen und schwärmt immer wieder von ihnen: Töpfe und Pfannen aus Kupfer. ­Lange Zeit galten sie als Relikte der Vergangenheit, als Kochutensilien einer Zeit, in der man damit vor allem in Frankreich professionelles Kochen mit Prestigefaktor in Verbindung brachte. Im deutschsprachigen Raum hatten sie hingegen nur unter einigen Profiköchen und wenigen Hobbyköchen eine Bedeutung, später sind sie mehr oder weniger in Vergessenheit geraten. Denn es begann das Zeitalter der Induktionsherde und elektronischen Dampfgarer, unter all den Hightech-Geräten wirkten Kupfertöpfe nur noch wie antike Möbel in einer Designerwohnung. Dank verbesserter ­Herstellungsmethoden und neuen ­Technologien bei der Mischung der ­Materialien erlebt Kupfer derzeit aber ­wieder ein Revival. Hersteller wie de Buyer aus Frankreich oder Weyersberg aus Deutschland haben inzwischen auch Produkte auf den Markt gebracht, die für Induktionsherde geeignet sind.

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De Buyer – Frankreichs Allrounder – Ideal für das kurze Braten und Schmoren

Der große Vorteil bei der Verwendung von Kupfergeschirr ist die hohe Wärmeleitfähigkeit. Die Hitze wird nicht nur gleichmäßig verteilt und rascher aufgenommen als bei Edelstahl, sie wird auch länger gespeichert. In Sachen Wärmeleitfähigkeit zählt der französische Hersteller de Buyer mit der Serie »Prima Matera« zu den besten Anbietern. Die Pfannen bestehen zu 90 Prozent aus Kupfer, der Rest ist Edelstahl in Form einer Innenschicht. Das bringt hervorragende Wärmeleiteigenschaften, ohne Zinn verwenden zu müssen. Durch einen ferromagnetischen Boden sind die Pfannen und Töpfe überdies auch für den Einsatz auf Induktionsfeldern geeignet. debuyer-brandshop.com


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SPRING – Schweizer Qualität – Formschön, gute Wärmeverteilung

Mit der Kupfergeschirr-Serie »Culinox GLI« hat der Schweizer Küchengerätehersteller Spring einen bewährten Klassiker aus seinem Sortiment aktualisiert. Mit gutem Grund, denn die Nachfrage ist in letzter Zeit stark gestiegen. Die Kupferpfannen und -töpfe von Spring sind nicht nur formschön, sie reagieren auch sekundenschnell auf Temperaturveränderungen. Grund dafür ist die Kombination von Kupfer mit einem ausgetüftelten Fünf-Lagen-Mehrschichtmaterial. Dazu hochglanzpolierte Edelstahl-Griffbeschläge und Deckel sowie genietete Griffe. Insgesamt gute Produkte mit solider Wärmeverteilung, auch für Induktionsherde geeignet. Auch relativ leicht zu reinigen, die Firma bietet dazu entsprechende Produkte an. spring.ch


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Alessi – Die Schönen aus Italien – In Sachen Design unschlagbar

Die von Richard Sapper entworfene Serie »La Cintura di Orione« richtet sich an Privatköche mit Vorliebe für außergewöhnliches Design. Aus diesem Grund ist der größte Teil der Töpfe aus einem speziellen Two-Ply-Material hergestellt: außen dickwandiges Kupfer und innen Edelstahl. Die Preise der Töpfe und Pfannen sind gehoben, die Materialien absolut hochwertig und das Design ist sowieso außergewöhnlich. Paradestück ist die Fischpfanne um üppige 900 Euro. Aber dafür hat man so ein gutes Stück ein ganzes Leben lang. alessi.com


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Kupfermanufaktur Weyersberg – Deutsche Wertarbeit – Kupferpfanne der absoluten Superlative

Das Unternehmen zählt schon seit Jahrzehnten zu den führenden Herstellern von hochwertigen Küchenutensilien aus Kupfer. Dafür lässt die Manufaktur in einem Hochtechnologieverfahren Kupfer und Edelstahl mit mehr als 400 Tonnen Druck zu einem festen Körper plattieren. Weyersberg hat seit einigen Jahren ebenfalls Pfannen und Töpfe im Programm, die auch auf Induktionsherden mit besten Kocheigenschaften glänzen. Besonders effektiv: die Bratpfanne von Weyersberg mit beschichtetem Boden. Sagenhaft, wie perfekt man damit alles braten kann – zum Beispiel Erdäpfel, die unglaublich knusprig werden. kupfermanufaktur.com

Erschienen in
Falstaff Rezepte 01/2020

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Herbert Hacker
Herbert Hacker
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