Bernie Rieders kulinarische Erinnerungen an die Kindheit

Der Starkoch schnappte sich seine zwei Großmütter und gibt mit ihnen gemeinsam sein Kochbuch-Debut. Mit Rezepttipps zum Nachkochen!

Zwei Großmütter, ein junger wie kreativer Starkoch mit Rampensau-Qualitäten und jede Menge alter Rezepte, die auf eine Wiederentdeckung und pfiffige Neuinterpretation warteten - das sind die Zutaten für Bernie Rieders Kochbuch-Erstling. Im Oma.Koch.Buch beweist der nach Stationen bei Eckart Witzigmann und Reinhard Gerer sowie in den Wiener Restaurants Das Turm, Freiraum und Lobsterdock gereifte frisch gebackene Papa, dass ein kulinarischer Generationenkonflikt durchaus einen positiven Ausgang finden kann.

»Back to the Roots« als Küchentrend ist bereits seit geraumer Zeit erkennbar, Rieder widmete sich dem Thema auf so persönliche Weise, wie es bei kaum einem anderen Kollegen zu beobachten ist. Seine Leidenschaft für's Kochen verdanke er unter anderem seinen beiden Großmüttern, der »Juzzi-Oma« und der »Steffi-Oma«, denen er das Kochbuch auch widmet, die ihm die einzig wahren und endgültigen Rezepte für den besten Schweinsbraten aller Zeiten, für Grenadiermarsch, Gulasch, Gurkensalat und alles andere, das die traditionelle österreichische Küche weltberühmt macht, beibrachten.

Im Oma.Koch.Buch führt Rieder außerdem vor, wie er aus den klassischen Rezepten seiner Großmütter 100 Gourmet-Gerichte zaubert - und zwar so verständlich, dass sie wirklich jeder mühelos nachkochen kann. Nebenbei erfahren wir, was ein »Sautanz« ist, warum Rieder kein Lamm isst und wieso die Erdäpfelknödel seines Vaters fast noch besser sind als die der Omas. Aber trotzdem: Bei Oma schmeckt es doch am besten und deswegen gibt's im Anschluss auch gleich drei Rezepttipps - quasi als Oma-Menü - aus Bernie Rieders Oma.Koch.Buch zum Nachkochen!

Zwiebelsuppe mit Blätterteig-Zwiebelbrot

Omas Kalbsrahmgulasch

Äpfel im Schlafrock mit Honig und Marzipan

Bernie Rieder, Oma.Koch.Buch, Braumüller VerlagBernie RiederOma.Koch.BuchBraumüller Lesethek 248 Seiten, € 29,90

(Marion Topitschnig)

Marion Topitschnig
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