Deutschland ist neben China der wichtigste Absatzmarkt für Bordeaux-Weine und soll eine hochwertige Vinothek in der Hauptstadt bekommen.
In einem Interview mit der Zeitung »The Australian« kündigte Christophe Chateau, Kommunikations-Direktor des CIVB (Conseil Interprofessionnel du Vin de Bordeaux), an, dass noch in diesem Jahr eine erste Bordeaux Bar in London eröffnet werden soll. Danach sind vier weitere geplant und zwar in Hong Kong, Shanghai, New York und Berlin. Die Bars werden vom CIVB initiiert und unterstützt, aber jeweils von lokalen Partnern betrieben.
Die Bars, in denen ausschließlich Bordeaux Weine und dies vor allem glasweise ausgeschenkt werden, sind laut Chateau »fundamentaler Bestandteil« der neuen Image-Kampagne »Bordeaux Demain« (Bordeaux von Morgen) mit der die Bordelaiser Weinwirtschaft in den nächsten Jahren versuchen will, vom elitären Image wegzukommen, das von den Klassifizierten Gewächsen und den von ihnen erreichten Preisen genährt wird. Chateau: »Wir müssen den Konsumenten zeigen, dass man bereits im Preissegment zwischen drei und zehn Euro exzellente Qualitäten aus Bordeaux bekommt. Die meisten Konsumenten haben einfach Angst in einem Restaurant einen Bordeaux zu bestellen, da sie befürchten, dass dies ihre finanziellen Möglichkeiten überschreitet.« Dem müsse man entgegensteuern und zeigen, dass Bordeaux Weine erschwinglich seien und Spaß machen.
von Mario Scheuermann
