Bekannter Wiener Gaststätten-Betreiber ist pleite
Kurz vor Start des Konkursverfahrens hat sich Andreas Flatscher sein »Flatschers« sowie das Schwesterlokal »Benjamin« zurückgeholt.
Über eine Million Euro an Corona-Förderung und trotzdem pleite. Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) sowie KSV1870 mitteilten, wurde über die NEST Brauerei und Gaststätten Betriebs GmbH vom zuständigen Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Das Unternehmen konnte seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen.
1,4 Millionen Euro
Die Insolvenzursachen sowie die aktuellen Vermögensverhältnisse müssten im Zuge des Verfahrens erst überprüft werden, lautet es weiter. 1,4 Millionen Euro in Form von Ausfallsbonus, Verlust- und Umsatzersatz sowie Fixkostenzuschuss hat das Unternehmen laut Transparenzportal erhalten.
»Flatschers« geht zurück an Gründer
Das bekannteste Lokal der NEST Brauerei und Gaststätten Betriebs GmbH war das »Flatschers«. Dieses wurde kürzlich verkauft und zwar an Andreas Flatscher, der sein gleichnamiges Restaurant und Bistrot in der Kaiserstraße (113-115 bzw. 121) vor rund vier Jahren an den Gastronomie-Unternehmer Igor Nesterenko, Geschäftsführer der NEST Brauerei und Gaststätten Betriebs GmbH, verkauft hat.
»Wir freuen uns, Euch mitzuteilen, dass Flatschers-Gründer Andreas Flatscher wieder das Management unseres Restaurants übernommen hat«, lautet es in einem Posting.
Das ehemalige Flatschers Bistro ist kürzlich als Benjamin – Flatschers Burgeria zurückgegekehrt. »Benjamin ist das Kind in uns, das mit leuchtenden Augen sich für etwas begeistert, um dies als Erwachsener mit wissendem Blick zu gestalten«, so Flatscher. Das «Kind« habe sich nun entwickelt und seine Vorliebe für Burger entdeckt.