Domenico Clerico

Domenico Clerico
© armadillobar blog

Barolo-Legende Domenico Clerico verstorben

Der Spitzenwinzer aus dem Piemont erlag 67-jährig seinem Krebsleiden.

Er galt als einer der ganz Großen der Barolo-Region, am Sonntagabend verlor Domenico Clerico im Alter von 67 Jahren seinen langen Kampf gegen den Krebs. »Er hat allen und der Region so sehr geholfen«, wird Chiara Boschis vom Familienweingut E. Pira e Figli im Decanter zitiert. »Er hat Montforte wieder aufs Tapet gebracht und er war jemand, den man Mitten in der Nacht anrufen konnte, wenn es Probleme im Weingut gab.«

Clerico, der sich selbst immer mehr als Traubenproduzent denn als Weinmache sah, startete seine Winzerkarriere 1979 als er die Weinberge seines Vaters übernahm. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Weingut zu einem der wichtigsten der Region, wobei Clerico seinen Fokus immer auf die Weingärten legte. Dies war letztlich auch das, was Clericos Weine so besonders machte: die Lagentypizität.

Mit seiner offenen und freundlichen Art hatte Clerico stets viele Freunde während er sich mit seiner Leidenschaft und seinen kompromisslossen Qualitätsbestrebungen großen Respekt unter Winzerkollegen verschaffte. Er brachte einen einzigartigen Innovationsgeist in die Weinregion, war dabei aber auch stets bedacht darauf, eine Brücke zwischen den sogenannten »Traditionalisten« und »Modernisten« zu bauen.

Mehr zum Thema