Erich Wassicek von der Bar »Halbestadt« ist so etwas wie der Grandseigneur der Wiener Barszene und versteht es als solcher auch, die Geschmäcker des Rums richtig in Szene zu setzen.

Erich Wassicek von der Bar »Halbestadt« ist so etwas wie der Grandseigneur der Wiener Barszene und versteht es als solcher auch, die Geschmäcker des Rums richtig in Szene zu setzen.
© Lukas Ilgner

Barkultur: Ein Trend geht Rum

Aus sind die Zeiten, in denen Rum in zuckersüßen Tropic-Cocktails geschmacklich unterging. Heute gewinnt er als komplexer Spirit immer mehr an Bedeutung.

Die Frage nach dem neuesten Rum-Trend ist selbst für Profis nicht so ohne Weiteres kurz und prägnant zu beantworten. Klar ist, dass das Interesse an Rum derzeit enorm steigt. Rum wird allmählich als komplexe Spirituosenkategorie wahrgenommen, sowohl als Basis für gute Drinks als auch pur im Nosing-Glas.
Bis vor einigen ­Jahren diente der Rum eher als Alkohollieferant für süße Tropic-Cocktails, da schien die Auswahl der Rumsorte nicht so wichtig zu sein. Dass genau das Gegenteil der Fall ist, wenn man optimalen Genuss als Ziel vor Augen hat, beweisen versierte Barkeeper jeden Tag aufs Neue. Gerade in Cocktailklassikern mit wenigen Komponenten ist der richtige Rum entscheidend. Die geschmackliche Bandbreite reicht schließlich vom leichten Barbados- über kräftigen Jamaika-Rum und süßliche Varianten aus Mittelamerika bis hin zu den charaktervollen Rhums agricoles der Französischen Antillen. Auch Spiced und Flavoured Rum hat seine Einsatzgebiete, also zahlt es sich aus, der Rumauswahl einige Aufmerksamkeit zu schenken.

Erschienen in
Falstaff Nr. 07/2017

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Erhard Ruthner
Erhard Ruthner
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