Aufregung um »Fett-Steuer« für Fluggäste

Sollen übergewichtige Passagiere mehr für ihren Flug zahlen? Eine Fluglinie hat das umstrittene Modell schon eingeführt.

Ein Vorschlag des Ökonomen Bharat P. Bhatta sorgt derzeit für heiße Diskussionen in der Flugbranche. Der Norweger sprach sich dafür aus, dass Fluglinien von übergewichtigen Passagieren mehr Geld verlangen sollen.

Eine Fluglinie wendet dieses Tarifmodell bereits an: Bei Samoa Air kostet der Flug eines Reisenden mit 150 Kilogramm (Körpergewicht plus Gewicht des Gepäcks) um gut 50 Prozent mehr als der eines Reisenden mit 100 Kilogramm.

41 Prozent gegen »Fett-Steuer«
Eine aktuelle Umfrage der Reisesuchmaschine Skyscanner unter 1000 Personen zeigt ein gespaltenes Verhältnis der Fluggäste zu diesem Thema: 75 Prozent sind dafür, dass Passagiere, die mehr als einen Sitzplatz benötigen, auch mehr bezahlen sollen. Die so genannte »Fett-Steuer« lehnen aber 41 Prozent ab.

Im Lichte gestiegener Treibstoffpreise und des harten Konkurrenzdrucks ist das  Gewicht der Passagiere bei den Fluglinien ein immer heißeres Thema. Mit der Kostenabwälzung auf die immer größer werdende Gruppe übergewichtiger Personen könnten sich die Airlines aber schnell ins eigene Fleisch schneiden.

Mehr Info:
www.skyscanner.de

(sb)

Sascha Bunda
Autor