Artischocken im Cocktailglas: Cynar und mehr
Das edle Gemüse hat gerade Hochsaison – Zeit für uns, den Artischocken-Amaro Cynar unter die Lupe zu nehmen und Drink-Rezepte auszuprobieren.
»Cynara scolvmus«, der botanische Name der distelartigen Artischockenpflanze, verleiht dem bitter-süßen Cynar seinen Namen. Das Rezept wurde 1952 von Angelo Dalle Molle, einem venezianischen Unternehmer und Pflanzenliebhaber, kreiert und ist seit 65 Jahren unverändert.
Es beinhaltet neben Artischockenblättern 13 weitere Pflanzen und Kräuter. Deswegen darf sich der Cynar auch zur Spirituosenkategorie der »Amari« zählen. Das italienische Wort »Amaro« heißt übersetzt »bitter« und wird als Bezeichnung für diverse (Kräuter-)Bitter verwendet. Bei der Verarbeitung werden Artischocken-Extrakte mit den verschiedenen Kräutern langsam vermischt. Unter Zugabe von Wasser, Zucker und Alkohol wird die Mixtur so lange sukzessive erhitzt, bis der – für einen Amaro leichte – Alkoholgehalt von 16,5% erreicht ist.
Der Geschmack von Cynar ist einzigartig. Zum einen wäre da das leicht bittere, herb-süße Aroma aufgrund der einzigartigen Artischockenbasis. Zum anderen eignet sich der Bitter hervorragend als Digestif, denn die Artischocke beinhaltet verdauungsfördernde Inhaltsstoffe. Besonders durch den geringen Alkoholgehalt ist Cynar besonders bekömmlich.
Cynar ist aber nicht nur der perfekte After-Dinner-Drink der Italienerinnen und Italiener, sondern er wird auch als Aperitif genossen. Ob pur, auf Eis oder als Basis in einem Drink, zum Beispiel für Cynar Spritz oder den Cocktail Cynar Julep (Rezepte für beide Getränke weiter unten). Dem Genuss von Cynar sind (fast) keine Grenzen gesetzt.
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