© Oskar Da Riz

Das sonnige Südtirol glänzt nicht nur kulinarisch, es gilt heute als Baukultur-Musterland. Eine solche Dichte an architektonischer Qualität findet sich sonst bestenfalls noch in der Schweiz – und es wird immer noch besser. Und das hat vielerlei Gründe.

23.11.2022 - By Maik Novotny

»Hotel Pacherhof« Wie ein archaisches Grabmal scheint dieser kleine Turm in Neustift-Vahrn bei Brixen. Gekleidet in Bronze, beherbergt er den neuen Weinkeller des »Hotels Pacherhof«, in gewohnter Präzision und Sinnlichkeit zu einer Raumskulptur geformt von den lokalen Architekturgrößen Gerd und Michaela Bergmeisterwolf, von denen auch die »Villa Mayr« im selben Ort stammt. bergmeisterwolf.it

© Gustav Willeit

KULTURELLE SCHNITTSTELLE

»Servicegebäude Kreuzbergpass« Wie ernst es die Südtiroler mit der Baukultur meinen, sieht man daran, dass selbst simple Infrastrukturbauten aussehen können wie kleine Kirchen. Das Infogebäude am Kreuzbergpass im UNESCO-Welterbegebiet Dolomiten wurde von Pedevilla Architects mit ikonischem Satteldach versehen, leicht erkennbar und doch unaufdringlich, gekleidet in weißen Beton aus Dolomitgestein. pedevilla.info

© Gustav Willeit

»Schwarzensteinhütte« Schutz und Ausguck, von Stifter + Bachmann Architekten kombiniert in der Vertikalen auf 3026 Metern Seehöhe zu einer Art rustikalem Raumschiff, das soeben auf der Felszinne gelandet ist. Rötliches Holz außen und helles Fichtenholz innen bringen den Wanderern wohlige Wärme in die kalten Höhenlagen. stifter-bachmann.com

© Oliver Jaist Fotografie

WAHR, GUT UND SCHÖN

»Seehotel Ambach« Leicht geschwungen und in weiß platzierte Othmar Barth 1973 dieses Hotel neben den Kalterer See. Das zur modernen Ikone gewordene Haus wurde von Architekt Walter Angonese im Inneren feinfühlig neu möbliert; auf der Wiese am Ufer kam in Respektabstand vor dem Altbau ein neues Badehaus dazu. Badefreude trifft Baukultur. angonesewalter.it

© Helmuth Rier

»Antonianum« Luxuswohnen mit Rundum-Service, mitten in den Weinbergen des Etschtals. Vom gebürtigen Meraner Roman Delugan (DMAA Delugan Meissl Architects, Wien) entworfen, lösen sich die drei Bauten in einem schwarzen Stabwerk von Pergolen und Balkonen in der Natur auf, die die Architektur mit Südtiroler Fruchtbarkeit üppig beranken darf. dmaa.at

© Oskar Da Riz

Erschienen im Falstaff LIVING Residences 02/2022

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