Retail-Revolution: lokale Geschäfte experimentieren
Hexenküche Handel: Die Covid-Krise wirkt als Brandbeschleuniger in einer ohnehin anstehenden Retail-Revolution. Während manche Handelsmarken wegsterben, besetzen innovative Formate die leer gewordenen Flächen. Es wird munter Neues ausprobiert.
15 . Juni 2021 - By Heimo Rollett
Totgesagte leben länger und trinken Bubble Tea. Mitten in der Wiener Innenstadt eröffnete »Teeamo« seinen ersten Österreich-Standort. In Deutschland gibt es schon elf Stores. Verkauft werden Lifestylegetränke mit und ohne Kügelchen. »Ja, die Gastronomie leidet, aber wir sehen derzeit in der Gastronomie wie auch im Handel eine massive Weiterentwicklung«, erklärt Patrick Homm, Leiter Gewerbeimmobilienvermarktung bei Otto Immobilien, die das Teegeschäft in das Lokal in der Goldschmiedgasse gebracht hat. Krise hin oder her, weitere Marken wie etwa »Hans im Glück« werden in die Bundeshauptstadt kommen. Burger geht halt immer, selbst in der Krise – siehe »Five Guys«, das trotz Lockdown eine fulminante Lokaleröffnung inklusive großem Hype hinlegte.