Rahmenhandlung: Tipps, wie Bilderrahmen und Kunst bestens platziert werden
Akkurat aufgereiht oder wild gemischt: Es gibt viele Arten, Bilder an der Wand zu dekorieren. LIVING hat für Sie recherchiert und einige Ideen zusammengefasst.
19.01.2023 - By Redaktion
Die Auswahl von Bildern und Kunst ist erst die halbe Miete. Wie ein Bild wirkt, hängt nämlich auch maßgeblich von dessen Platzierung und Umfeld ab. LIVING zeigt Ihnen die besten Varianten, um Ihre Lieblingsstücke zu inszenieren:
1. Der Klassiker: In Reih und Glied
Die beliebteste Lösung ist nach wie vor die Museumsvariante, sprich: Mehrere Werke schön aufgereiht nebeneinander zu platzieren. Achten Sie dabei allerdings darauf, die Bilder in der richtigen Höhe zu platzieren. Etwa ein Drittel des Bildes sollte über der durchschnittlichen Augenhöhe von 1,60 Meter liegen, zwei Drittel darunter.
2. Das Duett
Die wohl beste Variante für Werke aus derselben Farbfamilie oder mehrere Bilder mit verwandten Bildmotiven. Schließlich können sich diese in einer geometrischen Anordnung (gerne auch als Quartett oder Sextett) am besten entfalten. Hier muss allerdings ihr innerer Monk ans Werk: Das Auge verzeiht bei dieser Art von Anordnung keinerlei Ungenauigkeiten, die Abstände sollten exakt gleich sein. Wählen Sie außerdem den gleichen Bilderrahmen für alle Werke.
3. Die Petersburger Hängung
Für Profis oder mutige Fans von exzentrischer Gestaltung eignet sich die Petersburger oder auch Salon-Hängung genannte Variante. Der Name geht auf die eng behängten Wände der Sankt Petersburger Bourgeoisie zurück, die mit umfangreichen Gemäldesammlungen gerne ihren Reichtum zeigten. Bei dieser Variante zieren also eine Vielzahl an Bildern die Wand – mal dicht aneinander, mal weniger dicht. Bildachsen und regelmäßige Abstände werden ganz bewusst ignoriert. Wenn das dann doch zu wild wirkt, greifen sie zu einheitlichen Bilderrahmen oder Passepartouts – das bringt optisch etwas Ruhe.
4. Die Kantenhängung
Es ist die Petersburger Variante für weniger Mutige oder Freunde der Ordnung: Hier werden die Bilder exakt auf eine oder mehrere Kanten gehängt. Entweder die senkrechte oder waagrechte Kante ist also immer mit dem Werk direkt daneben abgeglichen. Wichtig hierbei: Wenn Sie diese Variante wählen, legen Sie Ihre gewünschte Anordnung am besten immer vorab am Fußboden auf.
Und zuletzt noch ein LIVING-Tipp: Eine weiße Wand als Hintergrund geht natürlich immer. Profis greifen aber auch gerne mal in den Farbtopf. Warum nicht die Wand in einer Farbe aus dem Bildsujets streichen? Das lässt das Kunstwerk noch intensiver und ausdrucksstärker wirken. Dabei gilt: Je dunkler der Farbton, desto mehr Leuchtkraft hat das Bild darauf. Trauen Sie sich!