© Jason deCaires Taylor

Museum in Cannes: Um diese 6 Statuen zu sehen, müssen Sie abtauchen

Während in Pandemie-Zeiten weltweit die Museen auf Besucher verzichten müssen, eröffnet in Frankreich ein neues seine Pforten. Das Rathaus von Cannes hat im Mittelmeer ein Unterwasser-Ökomuseum eingeweiht, wo sechs Statuen des britischen Künstlers Jason deCaires Taylor zu sehen sind.

15.03.2021 - By

Bereits 2007 war Jason deCaires Taylor einer von zahlreichen Künstlern, die in Cancún, Mexiko ihre Skultpuren auf dem Meeresgrund versenkten, um das größte Unterwassermuseum der Welt zu erschaffen. 500 menschengroße Statuen sind mittlerweile ausgestellt. Nun begab er sich im Mittelmeer in die Tiefe und präsentiert vor der Küste Cannes, Frankreich, sechs neue Skulpturen. Übergroße menschliche Gesichter stellt der Bildhauer unter Wasser aus. Wer sie betrachten will, muss also tauchen oder ins Boot steigen.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Youtube übermittelt werden. Zur Datenschutzerklärung.

Datenschutzerklärung

Video aktivieren
© 2024 Falstaff Living

Das Unterwassermuseum von Cannes, das sich zwei bis drei Meter unter dem Meeresspiegel befindet, ist eine permanente Installation, die vom Rathaus initiert wurde. Die Ausstellung soll bewirken, dass sich »mehr Menschen mit dem Meer und seinen Lebewesen beschäftigen«. Ziel ist es, ein »Gefühl der Fürsorge für die Meeresbewohner« zu erzeugen und verstehen zu lernen, welche Auswirkungen menschliche Aktivitäten auf die Ozeane haben. 

»Würde man neben einem Wald oder Naturschutzgebiet leben, in dem unerwünschte Abfälle entsorgt werden, würde es zu einem öffentlichen Aufschrei kommen. Obwohl dies in unseren umliegenden Gewässern jeden Tag geschieht, bleibt es weitestgehend umbemerkt«, so Jason deCaries Taylor.

Der Standort des Unterwassermuseums von Cannes wurde aufgrund seiner geringen Tiefe und des klaren Wassers ausgewählt - die optimalen Bedingungen fürs Schnorcheln. Zudem bot es die Möglichkeit, die lokale Verschmutzung zu verringern. »Mir gefiel die Idee, Meeresschutt durch Kunstwerke zu ersetzen«, so deCaires Taylor weiter.

Die Skulpturen wurden mit verstärktem Beton hergestellt und wiegen über zehn Tonnen. Laut dem Künstler besteht das Material aus PH-neutralem Zement sowie anderen Stoffen, wodurch eine strukturierte Oberfläche entsteht, die die Meeresfauna- und flora anzieht. 

falstaff living
Folge Falstaff Living auf

Für den LIVING Newsletter anmelden

* Mit Stern gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Anrede

Lifestyle & Genuss – das sind die zentrale Themen der Falstaff-Magazine. Nun stellen wir das perfekte Surrounding dafür in den Mittelpunkt. Das Ambiente beeinflusst unsere Sinneseindrücke – darum präsentiert Falstaff LIVING Wohnkultur und Immobilien für Genießer!

JETZT NEU LIVING 24/03