Limala: Das neue Teppichlabel aus Berlin
Mitten in der Pandemie nahmen Samira Mahboub und ihr Mann Zaid Charkaoui all ihren Mut zusammen und gründeten das Teppichlabel »Limala«. Die beiden kreativen Köpfe wollten sich gezielt der marokkanischen Handwerkskunst widmen und in Zusammenarbeit mit kleinen Familienunternehmen in Marokkos Atlasgebirge traumhafte Unikatteppiche produzieren. Wichtig war ihnen dabei besonders das Unternehmen als Kulturprojekt umzusetzen, das das reiche marokkanische Kulturerbe in den Fokus stellt und sich auf »Slow Manual Labor«, also entschleunigte, zeitintensive Handarbeit konzentriert. Gegenüber Vogue und Klarna erzählten Samira und Zaid ihre persönliche Story, die hinter der Gründung steht und welche Prinzipien sie mit »Limala« verfolgen.
Die Firmengeschichte
Das Abenteuer »Limala« begann in Marokko - Zaid ist Marokkaner, Samira ist Halbmarokkanerin - zeitgleich mit der privaten Beziehung der beiden. Sie heirateten 2017 in Casablanca und verlagerten ihren Lebensmittelpunkt kurz darauf nach Berlin. Die Liebe zur marokkanischen Handwerkskunst, vor allem die Faszination für traditionelle handgeknüpfte Teppiche, verband die zwei schon immer. Ihr Ziel war es, einen kleinen Teil von Marokko in die Wohnungen und Häuser der Menschen im deutschsprachigen Raum zu bringen – Einzelstücke, die reich an Kultur und Geschichte sind. So war also der Geschäftskern von »Limala« geboren. Vor der tatsächlichen Gründung Ende 2019, reisten die beiden durch das Atlasgebirge und begaben sich auf die Suche nach Artisan Communities, die für die Kunst des Teppichknüpfens bekannt sind. In kurzer Zeit konnten sie enge und nachhaltige Beziehungen zu eben diesen Communities aufbauen, die bis heute anhalten.
Die Prinzipien
An oberster Stelle stehen für Samira und Zaid die guten Arbeitsbeziehungen mit den Artisan Communities, die von gegenseitiger Wertschätzung und Kooperation auf Augehöhe geprägt sind. Wichtig ist nicht nur wo und wie die Teppiche entstehen, sondern auch wer diese produziert. Die Einzelstücke werden ausschließlich im marokkanischen Atlasgebirge von kleinen Familienunternehmen hergestellt. Einerseits werde Teppiche angeboten, die von den KünstlerInnen selbst entworfen wurden. Andererseits entwerfen Samira und Zaid eigene Teppichdesigns für exklusive Limala-Kollektionen. Fakt ist: Die Muster sind farbenfroh und lebendig.
Die enge Zusammenarbeit mit den Familien im Atlasgebirge liegt den beiden besonders am Herzen. Die Arbeitsbeziehungen basieren auf einer sehr persönlichen Ebene und sind daher extrem wertvoll. Die gesamte Produktion ist eng mit gegenseitigem Vertrauen und Geduld verbunden. Das Dorf, in dem die Teppiche entstehen, liegt tief im Atlasgebirge. Daher kann es manchmal zu einer zeitverzögerten Kommunikation kommen. Doch genau das ist das Prinzip von »Slow Manual Labor« und funktioniert für »Limala« einwandfrei.
Samira und Zaid haben sich im deutschsprachigen Raum bereits einen Namen gemacht und fest steht, dass wir in Zukunft bestimmt noch des Öfteren vom Kreativpaar schlechthin hören werden.