© Prime Properties | Jamie MC Gregor Smith

Es duftet nach Zirbenholz, die Berggipfel liegen schneebedeckt auf Augenhöhe und der Kamin prasselt. Sich in ein eigenes luxuriöses Chalet zurückzuziehen ist ein Trend, den nicht zuletzt die Coronakrise noch attraktiver gemacht hat.

13.11.2021 - By

Das Alpenidyll ist durch die Pandemie noch attraktiver geworden, denn vielen wurde es in der Stadtwohnung zu eng, der Alltag mit Maske und wenig Abstand eine Spur zu ­hektisch und das lange Reisen etwas zu beschwerlich. Was läge da näher, als sich in die Natur zurückzuziehen, ohne aber allzu weit von beruflichem und sozialem Geschehen entfernt zu sein – und vor allem ohne in den Flieger steigen zu müssen.

Seit Ausbruch von Corona kann man einen regelrechten Run von vermögenden Kunden auf Immobilien inmitten ungetrübter Natur und mit bezauberndem Bergpanorama beobachten, dabei kommt man in Österreich um Kitzbühel und Umgebung natürlich nicht herum. Maklerin Karin Gornik verrät: »Wir bemerken, dass es wieder mehr Sehnsucht nach Natur, nach Ruhe, nach eigenem Garten gibt.« Und da ist eben diese Gegend die erste Adresse in Österreich. »Viele Kunden waren schon als Kinder hier, erinnern sich gerne daran und suchen jetzt nach einer fixen Bleibe, die ihnen diese bekannte Heimeligkeit bietet, im Winter und im Sommer eine tolle Destination ist und vor allem sicher und schnell und auf dem Landweg erreichbar ist.« 

Im Tiroler Raum ist die Kundschaft ent­sprechend zu fast 70 Prozent aus Deutschland, auch die Österreicher setzen wieder vermehrt auf Ferienimmobilien im eigenen Land. 

Ähnliches weiß Roddy Aris, Partner bei Knight Frank, aus der beliebten französischen Mont-Blanc-Region zu berichten: »Zu Beginn der Pandemie dachten wir, der Markt bricht ein – doch genau das Gegenteil ist passiert: Es herrscht schon fast ein Mangel an Immobilien.« Viele Schweizer, Franzosen und Italiener, für die die Region schnell erreichbar ist, haben plötzlich nach einem Chalet in den Bergen gesucht. »Gerade durch Corona wollten plötzliche alle frische Luft, Natur und die Sicherheit der Berge, wohlgemerkt nicht als Ferien­immobilie, sondern zum Wohnen.« Mit der Folge, dass der Durchschnittspreis dort mittlerweile bei 12.500 Euro pro Quadratmeter liegt, ­einzelne Objekte gehen bis zu 20.000 Euro.

panoramaLODGE, Reith bei Seefeld, Tirol

Eine atemberaubende Lodge auf der Spitze des Gschwandtkopfs und ­dennoch ganzjährig mit dem Auto erreichbar. Für Entspannung sorgt im Sommer wie im Winter der riesige Spa-Bereich mit beheiztem Infinity-Pool. Einzigartig dabei: Ein Teil der Panoramalodge wurde bislang als vornehme Hütte geführt, diese Möglichkeit besteht auch weiterhin, ein Investment, das sich also doppelt lohnen kann! Platz bietet das Objekt auf 867 Quadrat­metern jedenfalls genug, das Grundstück umfasst mehr als 8.000 Quadrat­meter, Kaufpreis: 9,8 Millionen Euro. austriasothebysrealty.com

Ein Traum für Wintersportliebhaber. Wie der Name schon verrät, wohnt man hier direkt an der Skipiste. Vom Balkon aus geht es ins Tal, mit dem Skilift wieder zurück. Nach der Abfahrt kann man sich am sensationellen frei stehenden Kamin im groß­zügigen Wohnbereich aufwärmen. Wohnfläche 283 Quadratmeter, vier Schlafzimmer, fünf Badezimmer, Kaufpreis: 4,9 Millionen Euro. kitzimmo.at

Zeichen des Wandels

Dort wie da suchen die Käufer nach klassischer Alpenarchitektur mit modernen Akzenten, Harmonie ist wichtiger als ein zeitgenössi­sches Statement. Altholz, auf Englisch eleganter: »reclaimed wood«, ist nicht nur ein regionaler und nachhaltiger Baustoff, es ist auch ungebrochen beliebt. Doch selbst wenn die Chalets nach außen hin traditionell erscheinen, im Inneren bieten die Häuser jeglichen Hightech-Komfort. Neben umfassendem Wellness­bereich, der Jacuzzi ist selbstredend, ein beheizter Swimmingpool fast Serienausstattung, zählt heute Home Automation zum absoluten Standard, genauso wie sich das Heimbüro binnen kürzester Zeit als Must durchgesetzt hat. 

Ein spektakuläres Objekt, das die Prime ­Properties Group momentan in Reith bei ­Kitzbühel realisiert, vereint all diese Aspekte und setzt dem Ganzen noch eines drauf. Die Maklerin Karin Gornik fasst zusammen: »Ein spektakuläreres Objekt als das ›Reith Mountain Estate‹ ist in den Alpen momentan nicht zu bekommen.« Allein die Wohnfläche von bei­nahe 2.000 Quadratmetern ist eine Ansage, es gibt gleich mehrere Pools sowie einen Schwimmteich im eigenen großzügigen Garten. Dazu setzt Prime Properties, wo immer es geht, auf edle lokale Materialien, möglichst von Betrieben der Region umgesetzt, um die gewünschte Qualität zu erreichen. Der Preis ist hier selbstverständlich nur auf Anfrage zu erfahren, vermutlich ist dies aber nicht nur das größte, sondern auch das teuerste Objekt im Alpenraum.

Reith Mountain Estate, Reith bei Kitzbühel, Tirol

© Immobilien Kitz

Mit dem »Reith Mountain Estate« entsteht momentan eines der exklusivsten und mit fast 2.000 Quadratmeter Wohnfläche auch eines der geräumigsten Chalets Europas. Samt mehreren Pools, Badeteich und Garten bietet dieses Unikat in jeder Hinsicht Ausstattung der Superlative. Auf eigenem Bergplateau am Ende einer Privatstraße gelegen, ist maximale Privatsphäre garantiert. Die bodenständige und doch zeit­genössische Architektur lässt einen von fast allen der zehn Schlafzimmer auf den Wilden Kaiser und auf Reith blicken. Die Fertigstellung ist für Anfang 2023 geplant, ­wodurch auch individuelle Wünsche noch berücksichtigt werden können. Kaufpreis auf Anfrage, via Karin Gornik Immobilien, immobilien-kitz.com

Chalet Chamonix, Les Pélerins, Frankreich

Nur wenige Minuten außerhalb des Zentrums der hübschen Stadt ­Chamonix gleich am Lac des Gaillands gelegen, ist dieses schöne Chalet im traditionellen Stil. Mit sechs Schlafzimmern und sieben Bädern bietet es Platz für eine ganze Großfamilie, die sich in Gym, Spa oder sogar im hauseigenen Massagestudio erholen kann. Praktisch gelegen im Dreiländereck mit der Schweiz und Italien, ist für perfekte Anbindung gesorgt. Wohnfläche 340 Quadratmeter, Kaufpreis: 2,7 Millionen Euro. knightfrank.com

© Knight Frank

Kunden in diesem Segment wollen keine ­Abstriche bei Ästhetik und Architektur machen, manche bevorzugen rustikalere, andere einen moderneren Stil, doch bezüglich Dämmung und Umweltschutz stehen die neuen Alpen­häuser ihren modernen Zeitgenossen in nichts nach: Natürlich ist ein gemütlichesAlpenchalet erst mit offenem Kamin komplett, geheizt wird heute aber mit Erdwärme und Luft-Wärme-Pumpe. 

Ein Chalet in den Alpen ist in vielerlei Hinsicht eine Verlockung, doch in turbulenten Zeiten wie diesen war auch die Geldanlage ein Aspekt, der viele Käufer Ferienhäuser in der Nähe suchen hat lassen: »Neben der persön­lichen Sicherheit bietet der Alpenraum auch den Vorteil, dass auch ein größeres Investment hier absolut sicher ist.« Etwas, das die Kunden von Anja Hübner von Sotheby’s Austria schätzen, »und dann gibt es obendrauf noch dieses unbezahlbare Gefühl, wenn man aus dem Fenster schaut, als würde einem der ganze Berg gehören«.

Wer zuerst einmal zur Probe im Chalet leben möchte, dem sei die »Schmiedalm« in Saalbach Hinterglemm empfohlen. Dieses luxuriöse Hideaway bietet zehn Personen Platz in absoluter Privatsphäre. Ein groß-­zügiger Spa-Bereich und ein beheizter Außenpool locken nach der Piste oder Wanderung, beide Möglichkeiten findet man im Sommer wie im Winter direkt vor der Türe. Frisches Regionalfrühstück wird jeden Morgen zur Wunschzeit geliefert, auch alle anderen Angebote des zugehörigen Hotels »Unterschwarzachhof« können individuell hinzugebucht werden. Preis nach Saison, bei Viererbelegung ab 2.080 Euro pro Tag. »Schmiedalm« via unterschwarzach.at

Noch immer als Geheimtipp gilt das Val D’Arly am Fuße des Mont Blanc, und das trotz 120 Kilometer Pistenlänge. Nahtlos in die traditionelle Dorfstruktur der Umgebung fügt sich dieses Chalet, das sich nach außen wie eine Bilderbuchberghütte präsentiert. Auf Komfort muss aber nicht verzichtet werden, beheiz­ter Swimmingpool und offener Kamin mit Mont-Blanc Panorama sind selbst­verständlich. Fünf Schlafzimmer, drei Badezimmer, ­Wohn­fläche 200 Quadratmeter, Kaufpreis: 2,75 ­Millionen Euro. knightfrank.com

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