© Christopher Daniel

Je weiter sich die Technologie entwickelt, desto ausgefallener aber gleichzeitig auch faszinierender fallen die Trends in der Architektur weltweit aus.

17.03.2022 - By Nada Andjelic

Die Entwicklung von  innovativen und nachhaltigen Baustoffen, wie etwa Ferrock oder Mycelium, hat die Herangehensweise der Architekten und Ingenieure bereits maßgeblich beeinflusst. Doch auch die moderne Smart-Technologie hat Auswirkungen auf die Immobilien-Welt.

Dabei geht es nicht nur um High-Tech-Gerätschaften in den Räumen selbst, sondern auch um die Werkzeuge, die im Designprozess zur Anwendung kommen. Eine besonders interessante Rolle spielen hier Drohnen. Flugdrohnen bieten hier die Möglichkeit, Immobilien aus allen Blickwinkeln zu betrachten.

Den Designern und Architekten eröffnen sich ganz neue Perspektiven Ihrer Objekte. Schließlich ermöglichen die Drohnen den Blick auf die Form des Daches oder das Ziegelmuster. Doch abgesehen von der Smart-Technologie im Arbeitsprozess werden auch die Designs immer futuristischer.

Leben in der Science-Fiction

Der koreanische Designer Christopher Daniel hat das »California Roll House« entworfen. Das flexible Design ermöglicht einen Umbau, das Haus lässt sich ein- und auswickeln.  Wenn es »eingewickelt« ist, entstehen Wände und Dach, die den Innenbereich schützen. Das Material, aus dem das Haus gebaut wurde, reflektiert Hitze von der Sonne und spart somit Energie. Die Transparenz der Glasfassade lässt sich elektronisch einstellen. Das Haus wird durch eine mit Kohlenstoffasern verstärkte Konstruktion gestützt.

»Ich hätte gerne ein UFO«, äußerte ein anderer Bauherr in Tullnerfeld bei Wien bei der Erstbesprechung seinen Wunsch gegenüber dem Architekturbüro »Project A01« und daraus entstand ein weißes, glatt verputztes Gebilde, das über einem Kalksteinsockel zu schweben scheint. Die champagnerfarbenen Mauern aus portugiesischem und kroatischem Kalkstein dienen dem Split-Level-Haus als visuelle Landekufe im Garten. Darüber entfaltet sich eine weiße Skulptur mit insgesamt 220 Quadratmetern Glasfläche rundherum. Der zwölf Meter lange Pool dient auch einem optischen Zweck: Bei richtigem Sonneneinfall reflektiert er die leichten Wasserbewegungen an der Decke im Innenraum. Durch die imposanten Glasschiebefenster im Innenraum verschwinden die räumlichen Grenzen.

Auffällig bei den futuristischen Konstruktionen ist die verspielte Komposition von fantastischem Design und dem Ruf der Natur. Übrig bleibt, gerade durch den vielen Einsatz von Glas und den minimalistischen Ausführungen, das Verschwimmen zwischen Raum und Zeit.

Für den LIVING Newsletter anmelden

* Mit Stern gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Anrede

Lifestyle & Genuss – das sind die zentrale Themen der Falstaff-Magazine. Nun stellen wir das perfekte Surrounding dafür in den Mittelpunkt. Das Ambiente beeinflusst unsere Sinneseindrücke – darum präsentiert Falstaff LIVING Wohnkultur und Immobilien für Genießer!

JETZT NEU LIVING 24/02