© Mama Shelter

Franchise: Coole Ladenkonzepte von Restaurantketten

Ein einheitliches Erscheinungsbild, Wiedererkennungswert, bestenfalls mit dem gewissen Etwas – das macht gutes Franchise-Design aus. Wir zeigen Ihnen einige spannende Designs von kleinen und größeren Restaurantketten weltweit.

09.11.2022 - By Redaktion

Egal wo auf der Welt, überall gibt es Restaurantketten, die auf ein einheitliches Interior-Design setzen, um stets einer Marke und einer Küche zugeordnet werden zu können. Von den Fastfood-Größen einmal abgesehen, sind es speziell die kleineren Ketten, die sich besonders viel Mühe für ihr Erscheinungsbild geben. Manche von ihnen treiben es richtig bunt, während es andere verspielt angehen und sich von skandinavischem Design und trendigen Stilrichtungen wie Art Déco inspirieren lassen. Von Mumbai bis Wien – wir zeigen Ihnen einige Highlights des Franchise-Design.

Angrezi Dhaba

Die indische Restaurantkette »Angrezi Dhaba« hat es noch nicht über Mumbai und Hyderabad hinaus geschafft, aber mit insgesamt acht Läden kann schon von einem kleinen Franchise gesprochen werden. Zumal das extrem bunte gehaltene Interior in allen Filialen nicht nur die richtige Indien-Stimmung aufkommen lässt, sondern ein wahres Feuerwerk der Sinne auslöst. Ein halbes Rikscha ragt aus der Wand, Schaukelbänke hängen von der Decke und Stühle in Rot, Gelb, Blau und Grün stehen auf einem schachbrettartigen Boden, während bunte Vorhänge kleine Logen zum Lokal hin abgrenzen. Fast fühlt man sich an ein Holi-Fest erinnert, dem traditionell hinduistischen Fest der Farben.

Mama Shelter

»Mama Shelter« ist mehr als nur eine Restaurantkette, denn zu jedem der insgesamt 16 Restaurants gehört auch ein Lifestyle-Hotel im 4-Sterne-Sektor. Zu den Gründern zählt übrigens niemand geringeres als der Designer Philippe Starck, der zusammen mit den Mitgründern Serge Trigano und Cyril Aouizerate kein geringeres Ziel verfolgt, als das »ZARA« der Hotelbranche zu sein. Ganz besonders wichtig sind den Unternehmern deshalb die Locals, also die Einheimischen der Städte, in denen ihre Hotels stehen. Denn erst wenn sie in Restaurants und Bars kommen, werden aus Hotels echte Lifestyle-Orte, für die coolen Kids der Stadt. Beim Interior könnte es verrückter kaum zugehen, während zur Marke mittlerweile auch ein eigens gebrautes Bier gehört, sowie Merchandise- und Designartikel.

Swing Kitchen

Vielleicht kennen sie den großartigen Film »Soul Kitchen« von deutschen Regisseurs Fatih Akin, in dem ein vor der Schließung bedrohtes Restaurant durch die richtigen Leute, gute Küche und ein Umstyling wieder neuen Aufwind bekommt und durch die Decke geht. Den Zeitgeist getroffen hat auch das österreichische Familienunternehmen »Swing Kitchen«. Im Jahr 2015 von Charly & Irene Schillinger in Wien gegründet, zählt die vegane Restaurantkette mittlerweile 150 Mitarbeiter*innen und 11 Restaurants in drei Ländern. Mit ihren Burgern verfolgen sie das Ziel, konventionelles Fastfood durch vegane Alternativen zu ersetzen, wobei jede Filiale ähnlich designt wurde, um den Wiedererkennungswert zu garantieren. Praktisch-funktional, dabei irgendwo zwischen Skandinavien und den USA angesiedelt, präsentieren sich die Restaurants genauso modern wie ihre Küche. 

Daves Hot Chicken

Über die ganzen USA verteilt, erfreut die Fast-Food-Kette »Daves Hot Chicken« ihre Anhänger nicht nur mit scharfen Snacks, sondern auch mit einem poppigen Interior-Design, bei dem vor allem Streetart und Graffiti hoch im Kurs stehen. Dem Anspruch folgend, die saftigsten und mitunter schärfsten Hühnchen anzubieten, hat man sich auch dafür entschieden, die Bestuhlung in einem feurigen Rot zu halten, wobei offene Lüftungsanlagen und glatte Steinböden ihres dazutun, um den Industrial-Chic zu vervollständigen.

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