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Falstaff LIVING trifft Dmitry Aksenov auf der viennacontemporary

An diesem Wochenende findet in der Wiener Marx Halle die diesjährige viennacontemporary statt. Doch wie funktioniert eine Kunstausstellung in Zeiten von Corona? Falstaff LIVING-Editor-in-Chief Angelika Rosam war vor Ort und hat Dmitry Aksenov, Vorsitzender der viennacontemporary, höchstpersönlich gefragt.

24.09.2020 - By Angelika Rosam

Obwohl zahlreiche Messen und Ausstellungen in diesem Jahr aufgrund Covid-19 abgesagt wurden, öffnet die wichtigste Messe für Contemporary Art vom 24. bis 27. September bereits zum achten Mal ihre Pforten. Und das kunsthungrige Publikum kommt - trotz strenger Maskenpflicht und weniger Aussteller - in der Wiener Marx Halle auf seine Kosten.

Mehr als die Hälfte der Galerien aus Österreich

Zwar ist die Messe aus gegebenem Anlass konzentrierter als in den Jahren zuvor und in nur einer Halle aufgestellt, dies tut der persönlichen Auseinandersetzung mit den ausgestellten Stücken keinen Abbruch. 65 Galerien aus 16 teilnehmenden Ländern zeigen Kunst aus ihrem Programm. Mehr als die Hälfte dieser Aussteller stammen heuer aus Österreich - genauer gesagt: 38.

Dies hat den Grund, dass viele osteuropäische Galerien wegen der Reiserestriktionen nicht kommen konnten. Doch man hält in der Kunstszene mehr als je zuvor zusammen. Um jene Teilnehmer zu unterstützen, die nicht einreisen konnten, kooperieren österreichische mit deutschen oder ungarischen Galerien und betreuen deren Stände mit.

Interview mit Dmitry Aksenov

Auf Sicherheit wird bei der viennacontemporary aber strikt geachtet. Das Konzept umfasst Maskenpflicht, Time-Slots zu je drei Stunden sowie maximal 2.000 Besucher zugleich in der Halle. Auch das Online-Angebot samt Sofortkauf-Button wurde ausgebaut. 

Falstaff LIVING war als einer der ersten Gäste vor Ort, um sich von den neuen Werken der Künstler inspirieren zu lassen. Im Zuge dessen hat Editor-in-Chief Angelika Rosam mit Dmitry Aksenov, Chairman of the Board, über die diesjährige viennacontemporary unter ganz besonderen Umständen gesprochen. 

Angelika Rosam: Auf der ganzen Welt wurden Ausstellungen, Messen und Co. abgesagt. Wie haben Sie es dennoch geschafft, dass die Messe für Contemporary Art stattfindet?
Dmitry Aksenov:
Seit acht Jahren findet die viennacontemporary nun statt, und wir haben über diesen Zeitraum international einen Ruf als einer der führenden Kunstmessen aufgebaut und Wien als relevante Stadt für visuelle Kunst etabliert. Daher haben wir uns gedacht, dass es trotz Maßnahmen und Beschränkungen wichtig ist, die Messe zu veranstalten. Die Menschen sind es müde, Angst zu haben und unter Druck zu stehen. Wir brauchen gerade jetzt die Kunst und solche Ausstellung.

Angelika Rosam: Und wir müssen nach vorne blicken und weitermachen.
Dmitry Aksenov:
Wir müssen jetzt zusammenhalten und uns gegenseitig helfen. Die Galerien leiden sehr ohne Geschäft, daher ist die viennacontemporary eine gute Chance, um zu überleben. 

Angelika Rosam: Auf welches Land haben Sie dieses Mal den Fokus gesetzt?
Dmitry Aksenov:
Heuer haben wir 65 Galerien, davon sind 38 aus Österreich. Insgesamt sind 16 Länder auf der viennacontemporary vertreten.

Angelika Rosam: Haben Sie Favoriten? Ein Lieblingsbild?
Dmitry Aksenov:
Noch nicht. Ich kann es kaum erwarten, die Ausstellung endlich selbst anzusehen. Da die Messe in diesem Jahr nur halb so groß ist, bin ich voller Zuversicht, dass ich es tatsächlich schaffe, alle Werke zu sehen.

Angelika Rosam: Wie viele Besucher erwarten Sie in diesem Jahr?
Dmitry Aksenov:
Eine schwierige Frage. Letztes Jahr zählten wir 30.000 Besucher und die Messe erstreckte sich auf zwei Hallen. Heuer hat sich die Anzahl der teilnehmenden Galerien fast halbiert. Für die diesjährigen Besucher gibt es Time-Slots zu je drei Stunden, an denen 2.000 Menschen teilnehmen dürfen. Wir erwarten also ungefähr 10.000 Besucher in diesem Jahr. 

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