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Der globale Markt für hochwertige Möbel wächst. Designmarken profitieren von gezielten Kooperationen, neuen Showrooms und ihrem Fokus auf nachhaltige sowie multifunktionale Kollektionen. LIVING präsentiert zehn der umsatzstärksten Interior-Unternehmen.

17.03.2023 - By Magdalena Meergraf

Millerknoll

Unternehmen am Luxusmöbelmarkt setzen zunehmend auf strategische Kooperationen bis hin zu Fusionen. Das verschafft ihnen unter anderem den Vorteil, ihre Forschungsaktivitäten ausweiten zu können. Das börsennotierte US-Unternehmen MillerKnoll, einer der weltweit größten Anbieter für modernes Design, zeigt es vor. MillerKnoll entstand 2021 durch die Zusammenlegung von Herman Miller und Knoll, beide bekannt für Büro- und Wohnmöbel. Die Allianz umfasst heute 19 Marken, darunter klingende Namen wie HAY oder Muuto. Im Jahr 2022 lag der Jahresumsatz von MillerKnoll laut eigenen Angaben bei 3,95 Milliarden US-Dollar. Damit zählt es zu den umsatzstärksten Unternehmen der Branche. Rund 71 Millionen Dollar gab MillerKnoll für Design- und Forschungsaktivitäten aus.

Den Fokus auf Innovation und problemlösendes Design verfolgte Herman Miller von Anfang an. Der Bürostuhl »Aeron« erwies sich Anfang der 90er-Jahre als bahnbrechend. Bill Stumpf und Don Chadwick verwendeten nicht wie sonst üblich Schaumstoff, Stoff oder Leder. Die Designer experimentieren bereits vor 30 Jahren mit nachhaltigen Alternativen. Davon profitiert MillerKnoll im heutigen Homeoffice- und Nachhaltigkeitstrend. »Aeron« ist das meistverkaufte Sitzmöbel des Labels und wird stetig weiterentwickelt. Bis zum Jahr 2030 sollen sämtliche Produkte zu 50 Prozent aus recycelten Materialien bestehen. Max De Pree, ehemaliger CEO von Herman Miller, sagte einst: »Wir können nicht werden, was wir sein möchten, indem wir bleiben, was wir sind.« Wahre Worte. Weiterentwicklung ist stets entscheidend für Erfolg.

Comeback eines Klassikers

Mit dem Wilkes Sofa »Chiclet« feiert MillerKnoll die Wiedereinführung eines Klassikers. Das postmoderne Design wurde um Strom- und Materialoptionen erweitert.

DESIGN HOLDING

Neben strategischen Kooperationen wird das Wachstum des Möbelmarktes durch die Eröffnung neuer Showrooms und Geschäfte belebt. Laut einem aktuellen Bericht des britischen Marktforschers »Technavio« sind Offline-Shops nach wie vor stark gefragt. Man überzeugt sich als Kund:in gerne von der Qualität und Haptik eines Möbelstücks, bevor man sich für den Kauf entscheidet. Bestes Beispiel ist in diesem Fall wohl das römische Luxushaus Fendi Casa. 2022 präsentierte es Flagship Stores in Mailand und Miami sowie 2023 in Seoul und Tokyo. Fendi Casa möchte insgesamt gleich 40 neue Geschäfte eröffnen. Diese großen Pläne sind das Ergebnis einer prestigeträchtigen Partnerschaft von Fendi Casa mit der italienischen Design Holding. Die Gruppe ist unter anderem dank erfolgreichen Brands wie B&B Italia, Louis Polsen oder Maxalto bekannt.

Der Mann hinter dem strategischen Wachstumskurs der Design Holding heißt Daniel Lalonde. Mit dem gebürtigen Kanadier hat sich das Unternehmen einen CEO mit reichem Erfahrungsschatz im Aufbau globaler Premiummarken ins Haus geholt. Seine bisherige Laufbahn verbrachte er mit führenden Positionen bei Nespresso, Louis Vuitton, Möet & Chandon und Dom Perignon sowie Ralph Lauren. Lalonde übernahm im globalen Krisenjahr 2021, welches für die Design Holding mit einem Umsatz von 700 Millionen Euro zu einem Rekordjahr avancierte. »Die Pandemie hat einen Transformationsprozess auf dem High-End-Markt angeheizt und ihn weiterentwickelt«, heißt es im Jahresbericht. Immer mehr Menschen besinnen sich zurück auf ihr Zuhause und wollen in den eigenen vier Wänden schöner leben.

Strategiewechsel im Hause Fendi

Fendi Casa hat sich von der Luxury Living Group gelöst und eine Allianz mit der Design Holding
geschlossen. Nach der Shop-Eröffnung in Mailand (im Bild) sollen viele weitere folgen.

Hooker Furnishings

Die Hooker Furnishings Cooperation ist im europäischen Raum nur wenigen ein Begriff, doch in den USA zählt das börsennotierte Unternehmen zu den führenden Importeuren und Herstellern von Premium-Möbeln. In einem Marktbericht von »Absolute Reports« wird es zu den einflussreichsten Firmen der Branche gezählt. Das gilt übrigens auch für die bereits genannten
Unternehmen wie MillerKnoll, Design Holding sowie die folgenden Interior-Brands.
Hooker Furnishings umfasst unter seinem Dach zwölf Firmen, darunter Bradington Young, Sunset West sowie Hooker Upholstery. Wie viele andere Hersteller in den USA, startete Clyde Hooker Jr. 1925 im Südwesten von Virginia mit seiner ersten Fabrik. Die Region entwickelte sich damals wegen ihrer sicheren Holzversorgung zu einem wichtigen Industriezentrum. In den späten 1980ern wandelte sich Hooker von einem Hersteller zu einem Großhändler. Importe machen heute den größten Teil der Einnahmen aus, einige Produktionsstätten sind erhalten geblieben.

Vergangenes Jahr betrug der Umsatz des Mutterunternehmens Hooker Furnishings rund 594 Millionen US-Dollar. Diese Zahl wächst zwar, doch der Marktwind weht rau. »Die Wirtschaftsindikatoren sind gemischt. Wir beobachten die steigenden Zinssätze, rückläufigen Immobilienverkäufe und das Verbrauchervertrauen ganz genau«, sagt CEO Jeremy Hoff, mit dem ab 2022 eine Neustrukturierung von Hooker Furnishings gestartet hat. »Gleichzeitig sind wir optimistisch, da sich die USA eines starken Beschäftigungsniveaus, steigender Haushaltseinkommen und anhaltend starker Verbraucherausgaben erfreuen.«

In den Markberichten von »Technavio« oder »Absolute Reports« zählt auch Poltrona Frau zu den führenden Playern der Interior-Branche. Das Unternehmen ist Teil der Lifestyle Design Gruppe, die italienische Einheit des einflussreichen US-Büroeinrichters Haworth Inc. (2,5 Mrd. USD Umsatz in 2022). Poltrona Frau ist seit jeher bekannt für die Entwicklung und stilvolle Gestaltung maßgeschneiderter Innenräume. Neben Möbeln fertigt das Unternehmen mit seinen rund 800 Mitarbeiter:innen auch luxuriöse Lederausstattungen für Schiffe, Flugzeuge und Autos (u. a. für Ferrari und Maserati). Der CEO von Poltrona Frau, Nicola Coropulis, betont in Interviews gerne die italienische Designtradition. Dennoch ist das Luxushaus in den vergangenen Jahren internationaler geworden, der chinesische und amerikanische Markt haben an Bedeutung gewonnen.

Seit 2020 zählt auch Luxury Living zum Portfolio von Lifestyle Design. Die Gruppe verwaltet das Design, die Herstellung und den Vertrieb für einige der wichtigsten Marken der internationalen Luxusszene: Bentley Home, Trussardi Casa, Bugatti Home, Dolce & Gabbana Casa und Versace.

Neue Kollektionen kurbeln den Umsatz erfahrungsgemäß an. Steigende Rohstoffpreise und ein stagnierendes Wirtschaftswachstum können Höhenflüge laut dem »Technavio«-Bericht zwar schnell zum Absturz bringen, doch Allianzen geben ein Stück weit Sicherheit und erleichtern die Erkundung neuer Märkte. Lifestyle Design beheimatet neben Luxury Living und Poltrona Frau auch noch viele weitere Designmarken wie zum Beispiel Cappellini, Cassina, JANUS et Cie, Interni und Luminaire.

Das französische Unternehmen Roche Bobois erzielte 2022 mit rund 409
Millionen Euro einen neuen Umsatz-rekord. LIVING hat Nicolas Roche, Director of Collections, nach dem Erfolgsrezept gefragt: »Wir sind Verleger und Vertreiber, besitzen aber keine eigenen Produktionsstätten. Dadurch sind wir nicht auf teure und starre Arbeitsmittel angewiesen und können für jedes neue Projekt, das wir entwickeln, auf die besten Handwerker zurückgreifen. Dies verleiht uns eine Agilität bei der Produktentwicklung, was vielleicht eines der Rezepte unseres Erfolgs ist.« Das sogenannte »fabless«-Geschäftsmodell unterscheidet Roche Bobois von anderen Labels auf dem Premium-Markt. Das Unternehmen bietet dabei ausschließlich Kollektionen aus europäischer Produktion an. Sie entstehen in Zusammenarbeit mit renommierten Designern wie Marcel Wanders oder Kenzo Takada und mit Modehäusern, darunter Jean Paul Gaultier und Missoni. Eine Ikone ist sicherlich mit dem »Mah Jong« Sofa von Hans Hopfer gelungen. Es besteht aus drei Elementen, die flexibel positioniert werden können. Geht es nach dem Wunsch des Managements, wird Roche Bobois in den nächsten Jahren zu einem noch umfassenderen Konzern. Potenzial sieht Nicholas Roche insbesondere in den Schwellenländern. »Hier sehen wir einen Kundenpool, dem man das europäische Design im Allgemeinen und Roche Bobois im Besonderen bekannt machen kann.« Obwohl sich die Kundschaft in den westlichen Ländern kaum verändert habe, hat die hochwertige Möbelindustrie noch eine lange Zukunft vor sich, ist Roche überzeugt.

Ultra-modular

Die modularen Elemente des »Mah Jong« Sofas regen zu neuen Gestaltungsideen an. Dieses farbenfrohe Modell ist »bekleidet« von Missoni.

Poliform

Die Hersteller der Luxusmöbelbranche profitieren von der Rückbesinnung auf das Zuhause, heißt es im jüngsten Bericht des britischen Marktforschungsunternehmens »Technavio«. Man geht davon aus, dass der globale Markt in den kommenden Jahren um rund 5 Prozent (bis 2025) wächst, Europa trage 35 Prozent zum gesamten Wachstum bei. Einer der erfolgreichen und vergleichsweise jungen Anbieter am europäischen Markt ist Poliform. Das italienische Unternehmen hat sich von einem kleinen Handwerksbetrieb zum globalen Player mit einem Jahresumsatz von mehr als 200 Millionen Euro entwickelt. Der Begriff »facettenreich« würde das Unternehmen wohl am besten beschreiben. Poliform ist bekannt für besonders elegante Schranksysteme und stellt neben Möbeln auch minimalistische Designerküchen her. Es ist kein Zufall, dass die repräsentativsten Entwürfe meist komplexe Systeme sind, die eine umfangreiche technologische und typologische Forschung erfordern. Poliform glaubt an die Forschung als Motor der Innovation und des Wandels. Deshalb hat jede Produktlinie ein eigenes Forschungs- und Entwicklungsteam. Poliform befindet sich seit seiner Gründung 1970 in Familienbesitz. »Entscheidungen werden immer einstimmig getroffen«, so Giovanni Anzani, Teil des Gründer- und CEO-Trios. Und: »Man muss sein Leben, seine Leidenschaft und seine Bestrebungen immer auch als Teil des Familienunternehmens sehen.« Eine gleichsam leidenschaft-liche Nachfolge ist gesichert, denn die nächste Generation hat bereits etliche Aufgaben im Unternehmen übernommen.

Eine Frage der Ausstrahlung

Im Projekt »Incontri« mit Fotograf Paolo Roversi öffnet sich Poliform neuen Kunstformen. Der Meister zeigt, wie sich mit Fotografie die Seele von Objekten erfassen lässt.

Minotti

Mit Blick auf genannte Marktberichte, zählt auch Minotti jedes Jahr wieder zu den prominentesten Anbietern auf dem europäischen Markt. Im Mittelpunkt steht von 1948 bis heute das Konzept »Made in Italy«. LIVING hat nach dem Erfolgsrezept gefragt: »Im Laufe der Jahre haben wir einen speziellen Minotti-Code entwickelt, der eine Konstante jeder Kollektion ist«, antwortet Co-CEO Roberto Minotti. Eine weitere Zutat ist der Zusammenhalt von »la famiglia« – Minotti ist ein Familienunternehmen. Bereits seit 25 Jahren arbeitet es erfolgreich mit dem Architekten Rodolfo Dordoni zusammen, dem die Rolle als Koordinator der Kollektionen anvertraut wurde. »Als Unternehmen sind wir gewachsen, doch Enthusiasmus, Leidenschaft und unser gemeinsamer Zugang sind geblieben«, sagt Dordoni.

»Technavio« beschreibt in seinem Bericht den zunehmenden Bedarf an multifunktionalen Möbeln. Die Zahl von Ein- und Zweipersonenhaushalten und dem Wunsch nach einem Homeoffice steigt und somit auch die Nachfrage nach vielseitig einsetzbaren Möbeln. Minotti erkannte wohl die Zeichen der Zeit: 2021 präsentierte die Marke eine Reihe von Besprechungstischen, Schreibtischen und Stühlen für den Homeoffice-Bereich sowie modulare Sitzsysteme. Mittlerweile ist auch die dritte Generation eingestiegen: »Alessio, Alessandro, Susanna und Leonardo stellen sich nun den Herausforderungen des dritten Jahrtausends und tragen zur Weiterentwicklung der Marke bei«, sagt Roberto Minotti. Und wo entwickelt sich die Möbelindustrie hin? »Sie bewegt sich zunehmend in Richtung einer sorgfältigeren Bewertung bestimmter Aspekte wie Qualität, Langlebigkeit und Innovation.«

Dänisches Design mit Zen-Harmonie

Aus dieser Gegensätzlichkeit entstehen die harmonischen Formen des Sofas »Lars«, das vom
japanisch-skandinavischen Duo Inoda+Sveje für Minotti entworfen wurde.

Ligne Roset

Ligne Roset hat in 160 Jahren viele Umbrüche miterlebt. Das französische Unternehmen stach dabei stets durch sein Design heraus, aber auch, weil es vieles anders macht: Der Familienbetrieb wird bereits in fünfter Generation von den Rosets geführt, produziert wird mitten in Europa, der Weg zur Börse wurde nie beschritten. Ligne Roset bietet ganzheitliche Kollektionen, bestehend aus Wohnmöbeln, Dekoaccessoires, Leuchten, Teppichen und Textilien. Wie gelingt es, mit dem Markt Schritt zu halten? LIVING hat nachgefragt: »Möbelunternehmen, die in Markenarbeit investiert haben und in Europa produzieren, haben eine gute Zukunft«, ist Marketingleiterin Sabine Böhm überzeugt. Es sei wichtig, den Kund:innen erklären zu können, wo und wie die Produkte gefertigt werden. Der Erfolg gründe zudem auf der engen Zusammenarbeit mit den Designer:innen (bis zu 70!) sowie mit Lieferant:innen, Handelspartner:inen und dem 850 Mitarbeiter:innen starken Team. Besonders im Bereich der Polsterarbeiten ist es schwierig geworden, qualifizierte Arbeitskräfte zu rekrutieren. Um einem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat Ligne Roset am französischen Firmenstandort eine zertifizierte Ausbildungsstätte für Polsterei geschaffen. Zum Thema Visionen für die nächsten zehn Jahre meint Böhm: »Die weltweiten Entwicklungen der letzten Jahre haben uns gelehrt, dass 10-Jahres-Pläne vielleicht nicht mehr möglich sind. Der Königsweg wird sein, sich selbst und dem, was man am besten kann, treu zu bleiben und sich flexibel und kreativ den täglichen Herausforderungen anzupassen.«

Happy Birthday, Togo

Ligne Roset feiert 50 Jahre »Togo«. Das Sofa, 1973 von Michel Ducaroy entworfen, ist das erfolgreichste Produkt von Ligne Roset.

Fritz Hansen

Fritz Hansen aus Kopenhagen hat dänisches Design mit seinen Möbeln, Leuchten und Accessoires weltberühmt gemacht. Die aktuelle Jubiläumskollektion feiert einige der erfolgreichsten Kreationen der letzten 150 Jahre. Dazu zählen die Stapelstühle genauso wie der »Egg Chair«. Heute wird Fritz Hansen zu den wichtigsten Marken der Branche gezählt. Falstaff LIVING hat CEO Josef Kaiser gefragt, wo die High-End-Möbelindustrie aus seiner Sicht heute steht und wohin sie sich entwickelt: »Unsere Kunden investieren mehr Zeit und Mühe, um inspirierende und einladende Innenräume zu schaffen, in denen sie einen erheblichen Teil ihrer Zeit verbringen. Möbel werden als Design erlebt, das den Raum bereichert. Bei Fritz Hansen sehen wir Anzeichen dafür, dass diese Aufmerksamkeit zunimmt – sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich.« Nicht grundlos wurde mit der Übernahme von Skagerak im Jahr 2022 das Portfolio um Outdoor-Möbel erweitert; in Nordeuropa verbringen die Menschen immer mehr Zeit im Freien. Der Kauf war Teil einer ehrgeizigen Wachstumsstrategie. »Wir arbeiten ständig daran, das Designportfolio relevant zu halten. Möbelstücke müssen widerspiegeln, wie wir leben und arbeiten«, sagt Kaiser. Ziel sei es, die führende nordische Designmarke zu sein. Wie will Fritz Hansen das schaffen? »Wir bleiben neugierig und aufgeschlossen. Wir arbeiten gemeinsam mit visionären Kreativen und setzen uns mit neuen Ideen und Kooperationen auseinander. Was außerdem sehr wichtig ist: Wir hören unseren Kollegen zu und behalten Trends aus der ganzen Welt im Auge.«

Ein Pavillon im Museum

Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums wurde mit dem renommierten Architekturbüro Henning Larsen inmitten des Designmuseums Denmark der »Fritz Hansen Pavillon« erbaut.

Arbeitsbereiche, egal ob im Firmengebäude oder in den eigenen vier Wänden, werden heute zunehmend mit wohnlichen Möbeln gestaltet. Einen großen Erfahrungsschatz in der Wechselbeziehung von Wohnen und Arbeiten hat die italienische Molteni Group. Das Unternehmen besteht aus Molteni&C, Unifor und Citterio. Gemeinsam haben sie eine weitreichende Synergie in Bezug auf Technologie und Forschung entwickelt, um auf Veränderungen im Wohn- und Arbeits-verhalten reagieren zu können. Denn Molteni weiß, was Wandel bedeutet. Das Familienunternehmen hat sich vom kleinen handwerklichen Betrieb zum weltweit agierenden Konzern mit 900 Mitarbeiter:innen gemausert und wird in den Marktberichten als einer der »key player« gelistet. Nun gilt es, neue Herausforderungen zu meistern: Das Bewusstsein für umweltfreundliche Möbel steigt, sie sollen laut »Technavio« das Wachstum des Möbelmarktes in den nächsten Jahren ankurbeln. Das sorgt für Motivation unter den Hersteller:innen. Molteni&C hat in Kollaboration mit dem Textilspezialisten Kvadrat neues Material ins Sortiment aufgenommen: ein Garn aus recycelten PET-Flaschen sowie eine Polsterung aus recyceltem und biologisch abbaubarem Polyester. Der gesamte Produktionszyklus findet seit 1934 auf dem Firmengelände von Molteni&C im norditalienischen Giussano statt. 2021 zog das Molteni Museum ein und wurde von Designer Ron Gilad in einem außergewöhnlichen Glaswürfel neu konzipiert. Die Ausstellung erzählt vom Auf und Ab in 80 Jahren Firmengeschichte und wirft einen Blick in die vielversprechende Zukunft. Erst letztes Jahr wurde das Areal vergrößert.

Mut zum Neugestalten

Künstlerische Erfindung oder funktionales Produkt? Für Molteni vereint der israelische Designer Ron Gilads beides. Seine Bedingung: kreative Freiheit.

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