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Diese Designer setzen auf Understatement und kommen ohne aufwendige Inszenierungen aus. Sie konzentrieren sich auf das Wesentliche und zelebrieren so gekonnt den beliebten Scandi-Style.

26.05.2020 - By Sandra Keplinger

Schwerelos

Als kreatives Outlet bezeichnet der finnische Designer Teppo Lakaniemi seine Möbel. Dabei stehen Minimalismus und klare Linienführung im Zentrum seines Schaffens: Kleine Schreibtische und Pulte werden etwa aus wenigen Teilen zusammengesteckt und sind so auch perfekt fürs Nomadenleben im Ausland. »Mir ist es wichtig, Stücke zu schaffen, die nicht am Zahn der Zeit nagen, sondern nachhaltig sind«, erklärt Lakaniemi. »Design muss einen eigenen Verstand haben und immer neugierig und innovativ bleiben. Jedes Stück artikuliert den ehrlichen künstlerischen Stil des Schöpfers, hält an seiner eigenen inneren Welt fest und bringt einen Teil davon in Häuser, Restaurants und öffentliche Räume.« Der Designer mit dem Schwerpunkt Möbel betont, auch offen für Neues zu sein und will sich nicht auf Möbel allein beschränken. Dann kommt es schon einmal vor, dass er auch Küchenutensilien aus Holz oder eine simple Spiegelhalterung aus Marmor entwirft.

.Tebian

Teppo Lakaniemi gründete sein Label .Tebian bereits 2011. Er stattet mit seinem Helsinkier Studio nicht nur private Wohnräume, sondern auch Lokale und den öffentlichen Raum aus. Außerdem bietet der Designer auf seiner Website außergewöhnliche Einzelstücke an.
tebian.fi

Manipulateur

Elegante Linienführung inklusive »Industrial Feel« ist das Markenzeichen von Massimo Cappella Studio. Das Designstudio überzeugt vor allem mit filigranen Lichtinstallationen, die oft durch das satte Grün von Pflanzen untermalt und so genau am Puls der Zeit sind, wenn es um den Urban-Jungle-Trend geht. Auf der London Design Fair sorgten seine fantasievoll kreierten Pflanzenleuchten für Furore – gerade weil es hier eine große Marktlücke gibt, die der Italiener perfekt füllt. Oft erinnert das Gestänge an die Klassiker von Ray und Charles Eames, doch es schwingt immer die eigene Designsprache mit. So heben Sitzflächen ihre Schwingen wie Adler und avancieren zu Contemporary Art im Wohnraum. »Die genaue Inspektion von Rohstoffen wie Holz oder Metall ist essenziell für meine Arbeit«, erklärt Cappella, der sein Studio in London führt. »So kann ich verstehen, wie die Materialien optimal manipuliert werden können, um die schluss­endlichen Formen für unsere Produkte zu erzeugen.

Massimo Cappella

Der in London ansässige Designer liebt nicht nur Möbeldesign, sondern auch Pflanzen. Mit seinen ungewöhnlichen Growlights befriedigt er die in letzter Zeit unglaublich gestiegene Nachfrage auf dem Urban-Jungle-Markt. Das zeigte er bereits auf der London Design Fair und der Maison & Objet in Paris. massimocappella.com

Erschienen in:

Falstaff LIVING Nr. 03/2020

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