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Das Home-Gym: ein Design-Ort zum Austoben

Es ist die eine Sache, sich in einem Fitnessstudio anzumelden und trainieren zu gehen. Eine völlig andere ist es allerdings, sich ein eigenes einzurichten. LIVING erklärt Ihnen, worauf zu achten ist.

05.05.2022 - By Moritz Weinstock

Die Mehrheit der großen Fitnesscenter sind karge Work-out-Orte, die, wenn überhaupt, durch Wandtapeten und Parkettböden aufgehübscht wurden. Dabei geht sehr viel mehr! Beim Blick über den Großen Teich, der uns vom Land der -Mister und Misses Universe trennt, wird klar: Es gibt sie längst, die top gestylten Boutique-Fitnesstempel. Aber von ihnen soll hier nicht die Rede sein, denn der Trend, der bereits seit einiger Zeit – und nicht zuletzt seit der Pandemie – Hochkonjunktur feiert, heißt Home-Gym.

Wer sich zu Hause ein Sportzimmer oder Fitnessstudio einrichtet, kann heute auf ein breites Angebot an Geräten -zurückgreifen, die mehr können als nur Kräfte rauben. Die alte Weisheit »Form follows Function« – sie funktioniert auch beim Rudergerät oder bei den Gewichten. Fitnessgeräte von heute haben ihr Schattendasein in dunklen Garagen längst hinter sich gelassen. Firmen wie der US-amerikanische Gerätehersteller Peloton, Manufakturen wie NOHrD oder der Luxus-gerätehersteller Pent bieten feinste Ausstattung und edelste Geräte für zu Hause, die zu wahren Designobjekten herangewachsen sind.

Gut geplant Das Home-Gym als Wohlfühloase, bei der auch das Auge nicht zu kurz kommt. 

© Ezio manciuacca

Ein Trend mit vielen Ansprechpartner:innen

Die Kund:innen wünschen sich »funktionale, ästhetische Fitnessgeräte, die sich mit natürlichen Materialien in das Ambiente der Kund:innen einfügen«, wie es der Geschäftsführer Dominik Kuprecht von WaterRower beschreibt. Der Trend tendiere klar in Richtung schlichter Designs und nachhaltiger Materialien. Mit der Pandemie sei auch ein neues Körper- und Gesundheits-bewusstsein aufgekeimt, dass viele Menschen dazu veranlasst hat, das eigene Zuhause ins Visier zu rücken und das Private zu Wellness- und Fitnessoasen ausbauen zu lassen.

»Durch die Pandemie leben immer mehr Menschen getreu dem Motto ›Health is the new wealth‹.« – Alexander Mokrusch, GF Monarck GmbH

Die Menschen wollen bewusster, gesünder leben, sich besser ernähren und mehr bewegen. Dabei scheint es jedoch unterschiedliche Strömungen zu geben. Für die einen spielt »technische Verbundenheit, Flexibilität in der Auswahl der Materialien und ein breites ­Angebot an Trainingssupport durch Apps und Personal Trainer« eine wichtige Rolle, wie Kuprecht festhält. Aber auch das genaue ­Gegenteil davon wird gewünscht. Stichwort: »Digital Detox«. Während Smartphone und Bluetooth-Kopfhörer für viele auch beim ­Training nicht fehlen dürfen, wollen andere Abstand und Ruhe von technischen Geräten. »Unsere Geräte können alle ohne digitale oder analoge Verbundenheit geordert und benutzt werden. Die Materialien und Haptik der Geräte führen zu einem natürlicheren ­Trainingserlebnis«, erklärt der Geschäfts­führer in Hinblick auf die rein mechanischen ­Geräte, die WaterRower und NOHrD im Angebot haben.

Eiserne Hölzer Die Hantel ist seit jeher der Inbegriff des Krafttrainings. Heute hat sie auch optisch Gewicht. 

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»Durch die Schließung der Fitnessstudios entstand ein enormer Homefitness-Boom. Die Fitnessbranche profitierte massiv von diesen Entwicklungen.« – Dominik Kuprecht, Geschäftsführer WaterRower

Exklusivität abseits vom Club

Aber nicht nur bei den Geräten lässt sich der Spaß an der neu gefundenen Einrichtungs-möglichkeit ausleben. Das Home-Gym muss ganzheitlich gedacht werden, denn Kenner:innen wissen: Auch das Auge trainiert mit. Das fängt bei der Rudermaschine an und findet bei der Gestaltung der Räumlichkeiten mit Marmorfliesen nur eine weitere stilvolle Ausprägung. So wird die private Sportstätte zur Ganzkörpererfahrung, bei der auch Geist und Seele nicht zu kurz kommen. Der Wellnessbereich mit Sauna, Pool und Jacuzzi wird um den Bereich Fitness erweitert – ein Design-Space mit Funktion. Und hier treten Konzept- und Designbüros in Erscheinung, die bei der Planung des Heimstudios tatkräftig unterstützen. Die deutsche Monarck GmbH ist beispielsweise einer dieser Full-Service-Dienstleister für Fitnesskonzepte in gehobenen Wohnimmobilien. Ähnliche Anbieter finden sich bereits in den meisten größeren Metropolregionen, Tendenz steigend. Für den Geschäftsführer Alexander Mokrusch ist klar: »Der Trend geht ganz klar hin zu einer maßgeschneiderten Trainingsplanung und dem damit einhergehenden Design. Gerade in den eigenen vier Wänden kann man jedes auch noch so kleine Detail an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Auch die spielerische Umsetzung von Fitnessräumen, sodass die ganze Familie zusammen aktiv sein kann, rückt zunehmend in den Vordergrund.«

Design zum Schwitzen Der Blick auf das Wesentliche geht auch dann nicht verloren, wenn die Aussicht stimmt.

© Pent Fitness

Die Pandemie hat sicherlich ihren Teil dazu beigetragen, dass sich die Menschen mehr Gedanken um ihre Gesundheit, aber auch um ihr Zuhause machen – und beides optimieren wollen. Zu den Gewinner:innen der Krise zählen die, die dabei helfen, das Eigenheim zu verschönern. Dazu gehört neben den klassischen Räumen wie Wohn- und Schlafzimmer, Küche, Bad und Vor­raum nun auch das Heimstudio. Ein neuer ­Design-Space ist gefunden, der nur darauf wartet, kreativ gestaltet zu werden.

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