© Felipe Pantone

Das ganze Farbspektrum: Felipe Pantone

Inspiriert durch die Welt des Digitalen und fasziniert von der Magie des Lichts, entwirft der argentinisch-spanische Künstler die schönsten Farbwelten.

14.04.2022 - By Moritz Weinstock

Der Blick durch ein Kaleidoskop ist ähnlich bunt und fragmentiert-verwinkelt wie das, was der argentinisch-spanische Künstler Felipe Pantone auf die unterschiedlichsten Oberflächen bindet. Dabei fühlt man sich nicht nur namentlich an das international verbreitete Farbsystem erinnert, das in der Grafik- und Druckindustrie eingesetzt wird. All die unterschiedlich abgestuften Farbtöne, die in jeder der Installationen des 36-Jährigen zu finden sind, sind ein Verweis darauf, was das Zusammenspiel aus Sonnenlicht und Atmosphäre hier auf Erden für uns erlebbar macht. 

© Felipe Pantone

Dabei will uns der bildende Künstler, dessen Wurzeln im Graffiti und der Streetart liegen, nicht auf die Schönheiten der Natur aufmerksam machen, und uns beispielsweise an das Farbspektrum eines Regenbogens erinnern. Als Kind der 90er Jahre geht es Pantone vielmehr darum, die Welt des Digitalen abzubilden, die schier grenzenlosen Möglichkeiten, die Bits und Bytes und Pixel mit sich bringen. 

Licht und Farbe sind das Wesen der bildenden Kunst. Dank Fernsehen, Computer und moderner Beleuchtung, hat sich unsere Wahrnehmung von Licht und Farbe komplett verändert. – Felipe Pantone, Künstler

Kunst, die sich und uns bewegt

Schon früh experimentierte der Absolvent der Universität der bildenden Künste Valencia mit 3D-Programmen, Virtual Reality und Animationssoftware. Doch statt sich mit digital geschaffenen Kunstwerken zu begnügen, versucht er immer wieder das digital Produzierte physisch und real erfassbar zu machen. Moderne Laserdruckverfahren, neue Formen der Materialverarbeitung und die Beschäftigung mit kinetischer Kunst, ermöglichen es dem Enfant Terrible seine Ideen und Projekte ins Analoge zu transferieren.

© Felipe Pantone

Zu erleben ist seine Kunst derzeit in der Albertz Benda Gallery New York, die ihm mit  »FELIPE PANTONE: METALLIC CONTACT« nun schon eine zweite Ausstellung widmet. Aber auch abseits von Galerien und geschlossenen Räumlichkeiten, kann man sein magisches Farb- und Formenspiel erleben, das immer auch ein wenig an die einstigen Störbilder des frühen Fernsehens erinnert. 

© Felipe Pantone

Autos, Flugzeuge, ganze Gebäude, Shopping Malls, Modeshows – wie sehr die Kunst von Felipe Pantone den Zeitgeist trifft, zeigen all die großflächigen Installationen, die in den letzten Jahren entstanden sind. Der gebürtige Argentinier hat seine ganz eigene Sprache gefunden, mit der er sein Publikum auf die hochtechnologisierte und digitale Welt aufmerksam macht, in der wir heute leben. 

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