© Wien Tourismus / Paul Bauer

Beton pur – Brutalistische Architektur weltweit

Das Baumaterial zur Schau stellen, nichts verschleiern und den Sichtbeton zum Stilmittel erheben. Gehasst oder geliebt, die brutalistische Architektur hat ihre Reize. Wir zeigen Ihnen neun Gebäude dieser Strömung.

27.05.2022 - By Moritz Weinstock

Es ist nicht das teilweise »brutale«, gewaltige Erscheinungsbild brutalistischer Gebäude, das dieser architektonischen Strömung ihren Namen gab. Vielmehr steht das Baumaterial im Vordergrund, der rohe Sichtbeton (franz. »béton brut«), der zum Stilmittel des Brutalismus wurde. 

Der Bauboom der Nachkriegszeit verlangte nach schnellen, kostengünstigen Lösungen, um den Menschen neue Unterkünfte zu bieten. Beton und Innovationen in der Bautechnologie ermöglichten genau das. Andere Materialien wie Backstein, Holz oder Stahl wurden zwar nicht vergessen, Anfang der 1950er stand aber vor allem der Sichtbeton im Vordergrund. 

Habitat 67, Montreal

© Karin Kloosterman

Von Vertretern des radikalen sozialen Wohnungsbaus, wie etwa Le Corbusier, bis hin zur Avantgarde der Architektur, deren Ziel es war, »die ehrliche, sichtbar gemachte Verwendung der Materialien, insbesondere des schalungsrohen Betons« in den Vordergrund zu rücken – der Brutalismus fand seine Anhänger und sorgte für Gebäude, deren Erscheinungsbild bis heute abschreckend und faszinierend zugleich ist. 

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