Belvedere Wien: »Ein zentraler Ort der Kunst«
Im heurigen Jahr feiert das Belvedere Museum sein dreihundertjähriges Bestehen. Seine Geschichte war bewegt und es war schon früh ein Ort, an dem zeitgenössische und historische Kunst eine prägende Rolle spielten.
23 . Mai 2023 - By Herta Scheidinger
Über zehn Jahre lang wurde an der Sommerresidenz des berühmten Feldherrn Prinz Eugen von Savoyen gebaut: Im Jahr 1723 war die Anlage des Belvedere mit der Fertigstellung des oberen Schlosses schließlich vollendet. Die museale Nutzung setzte schon bald danach mit der Einrichtung der kaiserlichen Galerie im oberen Schloss ein. Denn im Jahr 1777 öffnete Maria Theresia die kaiserliche Gemäldegalerie im Oberen Belvedere für die Öffentlichkeit – die Sammlungen dienten nun nicht mehr nur höfischer Repräsentation, sondern wurden als Instrument zur Bildung des breiten Publikums eingesetzt. Generaldirektorin Stella Rollig: »Das Belvedere ist ein zentraler Ort der Kunst. Als eines der ersten öffentlichen Museen weltweit sowie als erstes Museum für zeitgenössische Kunst in Wien stellt es bis heute einen Kraftort für seine Besucher:innen dar. Hier gehen sie eine zutiefst menschliche Verbindung mit der Erinnerung ein, reflektieren die Gegenwart, ahnen die Zukunft. Von Beginn an als Ort der Kunst gestaltet, stehen Kunst, Bildung und Forschung auch heute im Zentrum unseres Wirkens.«