Architekturtipps: So wird ein kleiner Hinterhof zur Outdoor-Oase

Kleine Hinterhöfe mutieren mit richtiger Bepflanzung und wohlüberlegter Gestaltung zur grünen Oase. Unsere Online-Redaktion hat die besten Tipps und Tricks für die kleinen Außenflächen bei Expert:innen recherchiert.

29.06.2023 - By Verena Schweiger

Bei Erdgeschosswohnungen oder kleinen (Town-)Häusern sind oftmals Hinterhofflächen angeschlossen. Auch wenn diese Flächen wenig Sonne und Platz bieten, sind sie mit smarten Handgriffen im Nu eine ansehliche Außenfläche und lassen das Innen mit dem Außen verschmelzen. Unsere Redaktion hat die besten Experten-Ratschläge zusammengetragen, um kleine Hinterhöfe in Outdoor-Oasen zu verwandeln.

So wird der Hinterhof zur grünen Wochlfühloase:

1. Lage beachten
Ist der Garten einsichtig und einer starken Witterung ausgesetzt, sollte das bei der Gestaltung berücksichtigt werden. Auch Markisen oder Bepflanzung kann hier Abhilfe schaffen.

2. Ganzjährige Lichtverhältnisse
Um die richtige Bepflanzung zu wählen, ist es wichtig, das ganzjährige Verhältnis von Licht und Schatten zu berücksichtigen. Ist der Hinterhof von hohen Mauern umgeben, sollte man auf Schattenpflanzen, wie Efeu und Farne setzen. Auch sollten saisonale und immergrüne Pflanzen im ausgewogenen Verhältnis sein, um ein möglichst gelungenes Ganzjahresergebnis zu erzielen.

3. Untergrund
Wie ist der Untergrund beschaffen? Je nachdem, ob Erde, Kies oder Beton, ist dementsprechend ein Bodenbelag und eine Bepflanzung zu wählen. Bei Betonflächen sind Topfpflanzen eine gute Wahl. Bei Erdboden muss auf die Bepflanzungstiefe geachtet werden - befindet sich unter der Außenfläche beispielsweise eine Tiefgarage, sind Flachwurzler als Bepflanzung zu wählen. Weiters kann bei Erdböden eine partielle Aufschüttung mit Kies überlegt werden.

4. Höhenvariationen einbauen
Die Pflanzenhöhe soll möglichst variieren und das Auge wandern lassen. Auch sind abgestufte Höhen, wie beispielsweise eine kleine, erhöhte Sitzecke eine willkommene Abwechslung bei kleinen Grundflächen.

5. Farbwahl und Stil
Nicht nur bei der Bepflanzung, sondern auch bei der Farbzusammenstellung der Outdoor-Accessoires und dem Mobilar ist auf eine passende Auswahl zu achten. Ob kontrastreich, harmonisch, eklektisch oder doch lieber nach Motto gestaltet: die Bewohner:innen sollten sich im Design wiederfinden.

6. Dekoration
Bodenbelag und Bepflanzung sind die dominierenden Elemente. Outdoor-Accessoires helfen darüberhinaus den Gesamteindruck zu verbessern. Ob stylishe Kissen, ein witterungsbeständiger Outdoor-Teppich oder Blumentöpfe: flotte Details werten den Look auf.

7. Lichtakzente
Für laue Sommernächte sollte für stimmungsvolle Lichtakzente gesorgt werden.

8. Außen- und Innenraum verschmelzen
Bei Erdgeschosswohnungen soll der Außenraum mit den Innenräumen möglichst verschmelzen um auch bei kleinen Grundrissen für einen offenen Eindruck zu sorgen. Große Glasfronten, Schiebetüren und ein Außenbodenbelag, der dem Boden im Innenraum ähnelt oder gleicht, öffnet diese Flächen einander. Das Außen osziliert mit dem Innen.