Das Stift Göttweig betreibt seit über 900 Jahren Weinbau. 2006 übernahm Fritz Miesbauer die Geschäfte und brachte das Weingut so richtig auf Vordermann und in die oberste Liga der österreichischen Produzenten. Das prächtige Benediktinerstift liegt gegenüber der Weinstadt Krems, am Südufer der Donau, ganz oben auf dem Gipfel des Göttweiger Bergs. Die Anlage, die nach Plänen des bekannten Architekten Johann Lukas von Hildebrandt erbaut wurde, ist weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Imperial ist außerdem die imposante barocke Kaiserstiege mit ihrem herrlichen Deckenfresko von Paul Troger, das in Form einer Miniaturausgabe für die Kapsel jeder Flasche dieses wiederbelebten Weinguts verwendet wird. Schon 1083 ließen sich hier die Benediktiner nieder, und bereits im 16. Jahrhundert waren die Weine des Stifts für ihre Qualität bekannt und dadurch in den österreichischen Adelshäusern sowie bei den kaiserlichen Truppen gerne gesehen.
Heute weht in der Person von Fritz Miesbauer ein frischer Wind durch die dicken Mauern. 26 Hektar bester Lagen am Göttweiger Berg gehören zum Weingut. Besonders stolz ist Miesbauer auf die »Ersten Lagen« Gottschelle, Silberbichl und Pfaffenberg. Das Weingut ist Mitglied der »Traditionsweingüter Österreich«, besitzt es doch einige über 1.000 Jahre alte Weinberglagen. Das kompromisslose Qualitätsstreben Miesbauers wird regelmäßig von der Fachwelt honoriert und auch Falstaff kürte ihn 2020 zum »Falstaff-Winzer des Jahres«.