»Less is more« ist die Philosophie, der sich Uwe Schiefer von Anfang an verschrieben hat. Im Weingarten und bei der Vinifizierung wird so gut wie keine Technik eingesetzt, um den Charakter des Terroirs und der Sorte herauszustreichen. »Der Wein definiert sich ausnahmslos im Weingarten selbst«, so Uwe Schiefer, der damit zu den absoluten Vorreitern einer feingliedrigen und puren Blaufränkisch-Stilistik zählt. Schiefer rekultiviert uralte Steillagen am Eisenberg, aber auch gebietstypische Weißweinlagen am Tschaterberg und in Markt Neuhodis, wo er besonders mit dem Welschriesling neue Geschmacksqualitäten erschließt.
Flaggschiff ist der extrem lagerfähige »Blaufränkisch Reihburg«, der aus bis zu 80-jährigen Reben selektioniert und in großen Holzfässern ausgebaut wird. René Gabriel hat im Juni 2020 den Jahrgang 2011 mit 20 von 20 Punkten bewertet und somit die Höchstpunktezahl vergeben! Weitere Topweine sind unter anderem »Blaufränkisch Ried Szapary«, »Blaufränkisch vom blauen Schiefer« oder »Blaufränkisch Lutzmannsburg v.v.«.
Neben den namhaften südburgenländischen Lagen bearbeitet der umtriebige Winzer auch einige Toplagen in Lutzmannsburg im Mittelburgenland und in der Region Leithaberg. Generell soll aber in Zukunft das Wein-Portfolio gestrafft werden, der neue Topwein wird in Zukunft der »Eisenberg« sein, eine Assemblage der besten Parzellen, besten Lagen und ältesten Trauben. Keine Geringeren als Bartolo Mascarello oder Jean-Louis Chave werden da als Vorbilder genannt.